Herausgegeben vonPilger-InfoAn
1. Einführungsgebet
Ich beruhige mich und spüre die Gegenwart Gottes in mir. Ich bitte um die Gnade des Heiligen Geistes, das Wort Gottes zu öffnen, ich nehme es an und erlaube ihm, meine Mission in mir zu erfüllen, um immer mehr zu dem zu werden, was ich in der Heiligen Dreifaltigkeit bin. Dann bitte ich Gott um dieses Gebet, in meinen eigenen Worten oder mit denen, die hier sind ...
Beginnen wir als Schiffskapitän noch heute mit der Ausbildung für das Leben im Himmelreich. Natürlich geht es mir beim ersten Mal nicht gut, aber ich werde es noch einmal versuchen. Selbstverständlich ist jederzeit Wachsamkeit geboten. Ich bin heute eingeladen, zu akzeptieren, dass Gott mich liebt und mich bereits durch seinen Sohn gerettet hat. Heute kann ich als zur Heiligkeit berufener Osterchrist leben. Heute. Herr, ich bitte dich um Gnade, um mein Herz zu öffnen, damit ich jederzeit bereit bin, auf dich zu warten. Bitte sei für mich das Öl und die Lampe, die mir den Weg zeigt, auch wenn ich einschlafe, damit ich dir glaube, wenn ich aufwache.
2. Lesen – Hören: Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen – Matthäus 25 1 13 – Bedeutung und Kommentar
Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen
25 „Zu jener Zeit wird das Himmelreich wie zehn Jungfrauen sein, die ihre Lampen nahmen und hinausgingen, dem Bräutigam entgegen. 2 Fünf von ihnen waren töricht und fünf waren weise. 3 Die Unverständigen nahmen ihre Lampen, aber kein Öl mit. 4 Die Weisen aber nahmen zu ihren Lampen Öl in Krügen mit. 5 Der Bräutigam ließ lange auf sich warten, und sie wurden alle schläfrig und schliefen ein.
6 „Um Mitternacht ertönte der Ruf: ‚Hier ist der Bräutigam!‘ Komm raus, um ihn zu treffen!‘
7 „Da wachten alle Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen. 8 Die Törichten sagten zu den Weisen: Gib uns etwas von deinem Öl; Unsere Lampen gehen aus.‘
9 „‚Nein‘, antworteten sie, ‚es ist vielleicht nicht genug für uns und dich. Gehen Sie stattdessen zu denen, die Öl verkaufen, und kaufen Sie selbst etwas davon.“
10 „Aber als sie gerade auf dem Weg waren, das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam. Die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm zum Hochzeitsbankett. Und die Tür war geschlossen.
11 „Später kamen auch die anderen. „Herr, Herr“, sagten sie, „öffne uns die Tür!“
12 „Aber er antwortete: ‚Wahrlich, ich sage dir, ich kenne dich nicht.‘
13 „Darum wacht, denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde.
Siehe auch:
- 14 Kreuzweg-Erklärung mit Bildern
- Die Kreuzigung Jesu – Botschaft und Bedeutung des Karfreitags
3. Gedanken zum Evangelium – Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen – Matthäus 25 1 13 –Bedeutung und Kommentar
Unvorbereitet zu sein kann zu unnötigem Ärger und sogar zur Katastrophe führen! Was nützt es, eine Rettungsweste am Ufer liegen zu lassen, während das Schiff sinkt? Die Geschichte Jesu von zehn jungen Frauen, die mitten in der Nacht auf einen Hochzeitszug warten, kommt den meisten heute seltsam vor. Aber die Zuhörer Jesu wussten nur zu gut, wie schnell das auch ihnen passieren konnte.
Die Hochzeitsbräuche im alten Palästina erforderten von allen Beteiligten besondere Wachsamkeit und Vorbereitung. (Einige Dörfer im Osten haben noch immer einen solchen Brauch.) Braut und Bräutigam verbrachten nicht ihre Flitterwochen, sondern feierten die ganze Woche mit ihrer Familie und ihren Freunden. Es war Brauch, dass der Bräutigam in Begleitung seiner Freunde die Braut abholte und in sein neues Zuhause brachte. Eine solche Gruppe ging einen möglichst langen Weg durch das Dorf, damit möglichst viele Dorfbewohner an diesem Hochzeitszug teilnehmen konnten.
Als sie ankamen und die Tür schlossen, konnte niemand sonst eintreten. Wenn der Bräutigam beschloss, nachts zu kommen und seine Braut abzuholen, waren Lampen nötig, um den Weg durch die dunklen und engen Gassen zu finden. Niemand durfte nachts ohne Lampe durch die Dorfstraßen gehen!
Ohne angemessene Kleidung und Reisevorbereitungen zu einer Hochzeitsfeier zu kommen, wäre so, als würde man heute versuchen, zu einer besonderen Veranstaltung zu gelangen, für die eine vorherige Genehmigung oder Reservierung erforderlich ist. Können Sie sich die Enttäuschung von Reisenden vorstellen, die bei Reisen ins Ausland feststellen, dass sie nicht in ein Land einreisen können, weil sie kein Visum oder keinen gültigen Reisepass haben?
Jesus warnt uns vor den Folgen der Unvorbereitetheit. Es gibt bestimmte Dinge, die nicht in letzter Minute beschafft werden können. Studierende z.B. Sie können sich nicht am Prüfungstag selbst auf die Prüfung vorbereiten. Man kann nicht in letzter Minute die richtigen Fähigkeiten, Kräfte und Kenntnisse erlangen, die für eine bestimmte Mission erforderlich sind. Selbst ein Kapitän, der mit Mut und nautischen Fähigkeiten sein Schiff durch einen gefährlichen Sturm auf See steuert, hat sich diese Fähigkeiten nicht schnell angeeignet.
Wenn der Herr Jesus kommt, um uns zu seinem himmlischen Fest zu führen, lasst uns darauf vorbereitet sein, seine Stimme zu hören und ihm zu folgen. Wir werden bereit sein, dem Herrn von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, wenn er uns am Tag des Gerichts ruft, wenn wir heute auf ihn hören und seinen Willen erfüllen. Es reicht nicht aus, nur zuzuhören, es ist auch notwendig, jeden Tag danach zu streben, so zu leben. Wenn wir jeden Tag bei ihm sind, ihm zuhören und ihn beobachten, brauchen wir keine Angst davor zu haben, nicht bereit zu sein. Vor allem nicht, wenn wir den Heiligen Geist ständig bitten, uns an ihn zu erinnern und uns zu lehren, wie wir ihm zuhören und ihn hören, bei ihm sein und sein Wort leben können.
Siehe auch:
- Stationen der Auferstehung mit Bildern – Via Lucis
4. Meditation – Denken
Über alles, was ich gelesen habe und was mich berührt hat, denke ich jetzt nach. Ich lasse meine Gedanken auch mein Herz berühren. Denken:
- Der Teufel möchte, dass wir schlafen und Gottes Willen nicht wahrnehmen und nicht danach leben. Wie können wir als kluge Jungfrauen wach bleiben, um seine Stimme wahrzunehmen?
- Welche Früchte könnten die Tage meines Lebens bringen, wenn ich mir erlaube, die Stimme dessen zu hören, der mich liebt?
5. Persönliches Gebet
In den nächsten Momenten der Stille rede ich mit Jesus darüber. Ich sage ihm, was ich denke, was ich fühle, was ich will. Ich bitte ihn um die Gnade, die ich brauche für … (machen Sie Ihr Gespräch mit Gott).
6. Kontemplation – Ruhiger Moment mit Gott
Jetzt lasse ich Stille in mir sein. Ich bin einfach in Gott präsent, so wie Er still in mir präsent ist. Vielleicht höre ich aus dieser Stille Gottes Rede, die mich vielleicht zum Dank und zur Anbetung einlädt oder mich dazu einlädt, mich zu öffnen und ihn auf meinem Lebens- und Arbeitsweg anzunehmen, vielleicht gibt er mir den Mut, weiter zu suchen …
7. Aktion
Wenn ich in eine persönliche Beziehung zu Gott gehe, verändert er mich, macht mich liebevoller und ermutigt mich zu konkreten Taten, die … (schreiben Sie Ihre Einsichten für konkrete Taten auf).
8. Gebet am Ende
Danke, Heiliger Geist, dass du in meinem Herzen wohnst und mich führst, die Stimme Gottes, meines Vaters, zu hören, das Beispiel Jesu, meines Bruders, zu sehen und mich dir, meinem Führer, hinzugeben. Danke, dass du mich aus der Narkose geweckt hast und das Leben beobachten und wahrnehmen konntest. Und ich danke Ihnen, dass Sie unsere Verbindung als Schwester- und brüderliche Kirche in dieser Zeit, in der wir uns befinden, gestärkt haben.
9. Rückblick auf meine Gebetsmeditation oder Reflexion
Dies ist meine Sicht auf das, was zu der Zeit, als ich betete, in mir vorging. In meiner Reflexion kann ich mir bei folgenden Fragen weiterhelfen:
- Wie fühlte ich mich, als ich anfing zu beten?
- Was geschah während des Gebets?
- Welche Gefühle und Gedanken konnte ich in mir erkennen?
- Wie empfand ich die Offenbarungen, die ich während meines Gebets erhielt?
- Was habe ich über mich selbst gelernt, über Gott, über seine Haltung mir und anderen gegenüber und ich ihm und anderen gegenüber?
- Wie habe ich mein Gebet beendet?
- Was habe ich für meinen Alltag bekommen?
- Am Ende kann ich die Lektionen, Erkenntnisse und Erkenntnisse aufschreiben. Ich kann auch dort schreiben, wo ich Probleme hatte. Sie können von großem Wert sein, wenn es darum geht, mehr über meine Beziehung und mich selbst zu Gott zu erfahren. Sie können auch dabei helfen, eine für mich passendere Art des Gebets zu finden.
- Dann danke ich der Heiligen Dreifaltigkeit. Wenn ich mit meiner Familie oder in der Gemeinschaft oder mit Freunden bete, kann ich ihnen mitteilen, was ich in diesem Gebet gefühlt habe. Mit einem Gebet füreinander können Sie sich die ganze Woche über selbst versorgen.
Lectio Divina-Meditationen werden mit Genehmigung des Jesuitenhauses – ignacijevdom.si – veröffentlicht und angepasst
Text aus der Bibel –Neue internationale Version(NIV)
In Verbindung stehende Artikel:
- Das Gleichnis vom Hochzeitsbankett – Matthäus 22 1 14 – Bedeutung und Kommentar
- Die Gleichnisse vom verborgenen Schatz und der Perle – Matthäus 13 44 52 Bedeutung
- Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes – Matthäus 16 13 20 Kommentar
- Bereue und glaube an die gute Nachricht – Markus 1:12-15 – Bedeutung und Kommentar
- Jesus vertreibt einen unreinen Geist – Markus 1:21-28 – Bedeutung und Kommentar
- Und das Wort wurde Fleisch – Johannes 1 1-18 – Bedeutung und Kommentar
- Jesus sagt seinen Tod voraus – Matthäus 16 21 27 Kommentar
- Die Taufe Jesu Christi – Markus 1:7-11 – Bedeutung und Kommentar
- Was Gott zusammengefügt hat – Markus 10:2-16 – Bedeutung und Kommentar
- Gleichnis von den Talenten – Matthäus 25 14 30 – Bedeutung und Kommentar
Bleiben wir im selben Gebet verbunden!Möge der Herr Sie reichlich segnen!
Kategorien:Artikel
FAQs
Was ist das Öl bei den 10 Jungfrauen? ›
Die unbewussten (törichten) Jungfrauen haben nicht genug Bewusstsein (Öl), um gegenwärtig zu bleiben (ihre Lampen am Brennen zu halten). Sie verpassen somit das Jetzt (den Bräutigam) und können nicht zur Erleuchtung (Hochzeitsfest) finden.
Wo steht das Gleichnis von den 10 Jungfrauen? ›Die Dramatik von Gnade und Gericht im Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen. Abstrakt: „Mit dem Himmelreich wird es sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen“ (Mt 25,1).
Was ihr eurem Nächsten getan habt das habt ihr mir getan? ›Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!
Wann haben wir dir zu essen gegeben? ›Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. 37Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben, oder durstig und haben dir zu trinken gegeben?
Was lehrt uns das Gleichnis vom verlorenen Sohn? ›Jesus lehrt durch das Gleichnis vom verlorenen Sohn, daß es dem Vater im Himmel große Freude macht, dem zu vergeben, der umkehrt. Der Erretter lehrt auch alle, die ihm nachfolgen, anderen zu vergeben.
Was passiert mit den törichten Jungfrauen? ›Von diesen Jungfrauen hat das Gleichnis im heutigen Evangelium seinen Namen: Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen, denn den törichten Jungfrauen erlischt auf dem Weg ihr Licht und sie haben kein Öl zum Nachfüllen dabei.
Was bedeutet Wer hat dem wird gegeben? ›Wer hat, dem wird gegeben. Die Soziologen nennen es den Matthäus-Effekt, wenn die bereits Erfolgreichen mehr Anerkennung erhalten als alle anderen, selbst wenn alle die gleiche Leistung erbringen.
Wer gibt dem wird gegeben werden? ›Matthäus 13:12 NGU2011
Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.
Die Bibel in der Einheitsübersetzung
Was wir gesehen und gehört haben, das verkünden wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt. Wir aber haben Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Wir schreiben dies, damit unsere Freude vollkommen ist.
Im bekannten Gleichnis vom barmherzigen Vater oder vom verlorenen Sohn (Lk 15, 11– 32) erzählt Jesus eine Familiengeschichte, in der sich einer der Söhne sehr ungerecht behandelt fühlt. Es ist der ältere Bruder, der die Freude des Vaters über die Heimkehr seines Bruders überhaupt nicht teilen kann.
In welchem Evangelium findet man die Gleichnisse vom verlorenen Sohn und vom barmherzigen Samariter? ›
Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zählt zu den bekanntesten Erzählungen Jesu im Neuen Testament. Das Gleichnis wird im Evangelium des Lukas (Lk 10,25–37) überliefert und gilt als Appell zur tätigen Nächstenliebe.
Wo steht das Gleichnis vom reichen Kornbauern? ›In Lk 12,13-21 wird das Gleichnis vom reichen Kornbauern erzählt. Anlass dafür ist die Bitte eines Mannes an Jesus, ein Urteil in einer Erbstreitigkeit zu fällen. Das Gleichnis verdeutlicht, dass der Besitz keine Sicherheit bietet, sondern den Blick für wahrhaften Reichtum im Leben verstellt.
Wo steht das Gleichnis vom Nadelöhr? ›Die Gefahr des Reichtums und der Lohn der Nachfolge (Mk. 10,25)